MÄRZ
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Hollywood-Klassiker:
Die Frauen
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Im Zentrum der Handlung steht die sch�ne Mary Hayes (Norma Shearer). Sie ist reich, angeblich gl�cklich verheiratet, hat eine Tochter, eine resolute Mutter und eine Menge geschw�tziger Freundinnen. Die Damen reden �ber Mary allerdings lieber hinter ihrem R�cken. So erf�hrt Mary auch als letzte durch eine Manik�re, da� die Aff�re ihres Mannes Steven mit der Parfumverk�uferin Crystal (Joan Crawford) bereits in ganz New York Gespr�chsthema ist. Mary, die Steven immer noch liebt, l��t sich zun�chst auf eine Konfrontation mit ihrer Rivalin ein, entschlie�t sich dann aber ihrer Selbstachtung willen zur Scheidung in Reno. Dort lernt sie einige Leidensgenossinnen kennen � zum Beispiel die alternde Comtesse, die ihre Ansichten �ber �l'amour, l'amour� und Geschichten aus ihren zahlreichen Ehen zum besten gibt, wobei sich heraus stellt, da� sie jeden ihrer Ehem�nner auf die eine oder andere Art umbringen wollte. Zur�ck in New York versucht Mary, ihr Leben neu zu organisieren. Doch immer wieder l�uft ihr Crystal �ber den Weg. 1939 drehte der Erfolgsregisseur George Cukor eine der ungew�hnlichsten und modernsten Kom�dien der Filmgeschichte. In �Die Frauen� treten 135 Frauen auf, w�hrend kein einziger m�nnlicher Schauspieler auf der Leinwand zu sehen ist � und doch gibt es in dem 100min�tigen Film nur ein Thema: M�nner. Die Damen f�hren endlose Diskussionen im Sch�nheitssalon, beim Kaffeeklatsch, im Hotel, und schlie�lich im Scheidungsparadies Reno. Die beiden gro�en Diven der 30er Jahre - Norma Shearer und Joan Crawford - liefern sich ein spannendes Duell. Besonders gut kam 1939 beim weiblichen Publikum die Modenschau in der Mitte des Filmes an. In den Schwarzwei�film wurde eine Technicolor-Sequenz geschnitten, in der MGM-Kost�mbildner Adrian sein ganzes K�nnen zeigen durfte. George Cukor wurde wegen seiner Sensibilit�t oft als �Frauenregisseur� bezeichnet. Gerade dieser spezifische F�higkeit, Schauspielerinnen zu f�hren, ist es zu verdanken, da� Frauen im Film mit all ihrem l�cherlichen und zickigen Benehmen gezeigt werden und dennoch nicht zu oberfl�chlichen, nutzlosen Gesch�pfen degradiert werden. Sie betonen ihre Unabh�ngigkeit, zeigen Selbstbewu�tsein und Kampfgeist. 1939 war das eine radikale Aussage � allerdings sehr elegant verpackt. vh |