APRIL
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Hollywood-Klassiker:
Frühstück bei Tiffany
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Das New Yorker Glamourgirl Holly Golightly führt ein exzentrisches Leben in einem spärlich möblierten Apartment in der Upper East Side. Ihr Alltag besteht aus ausschweifenden Partys, der Suche nach einem reichen Ehemann und bezahlten Besuchen in Sing Sing bei dem Mafioso Sally Tomato. Hinter Hollys extravaganter Fassade versteckt sich ein einsamer und unsicherer Mensch. Verständnis scheint sie nur bei ihrem Nachbarn, dem jungen Schriftsteller Paul, zu finden. Auch diese Freundschaft ist nicht von langer Dauer. Die unstete Miss Golightly beschließt, sich wieder auf Reisen zu begeben und ihr New Yorker Leben hinter sich zu lassen. Hollywood wäre aber nicht Hollywood, wenn es nicht doch noch ein Happy End gäbe. Blake Edwards hat mit seiner Verfilmung Truman Capotes sarkastischen Kurzroman sehr entschärft und in die gängigen Schablonen eingepaßt. Capote war zurecht über die oberflächliche Verarbeitung seiner Geschichte verärgert. In der Hauptrolle hätte der Autor lieber Marilyn Monroe gesehen, was im nachhinein schwer nachvollziehbar ist. Audrey Hepburn spielte Holly mit natürlichem Charme und entwaffnender Offenheit. Eine schauspielerische Leistung, die bei jeder Wiederholung aufs Neue begeistert. Die zweite Hauptrolle spielte New York, das sich von seiner besten Seite zeigte. Trotz der verständlichen Einwände des Autors ist Frühstück bei Tiffany einer der schönsten Filme Hollywoods komisch, traurig und visuell sehr ansprechend. vh |