Audrey Hepburn war der Gegenentwurf zu Marilyn Monroe und Jayne Mansfield. Sie war die Frau, die Generationen von dünnen, flachbrüstigen Mädchen die Komplexe nahm. Sie war „die heilige Johanna der Magersüchtigen“ – wie Lästermaul Billy Wilder sie nannte. Und vor allem war sie ein modischer Trendsetter. Wer erinnert sich nicht an die Prinzessin aus „Ein Herz und eine Krone“ in ihrem glockigen Rock und der weißen Bluse oder an Holly Golightly im kleinen Schwarzen.

Die Journalistin und Drehbuchautorin Pamela Clarke Keogh hat sich in ihrem Buch „Audrey Style“ mit dem modischen Phänomen Audrey Hepburn beschäftigt. Mit vielen Fotos und detaillierten Beschreibungen erklärt sie, wie man heute den „Look“ umsetzen kann. Die Bestandteile des Audrey Styles sind zeitlose Klassiker wie das kleine Schwarze, Rollkragenpullover und Caprihosen. Das Buch enthält auch Schminktips – für Holly Golightlys Augenmake-up – und Ratschläge für das passende Lebensgefühl: „Tragen Sie ihre Kleidung und lassen Sie sich nicht von ihr tragen“ oder „Halten Sie Ihre Schultern gerade, hören Sie aufmerksam zu und lächeln Sie.“

Pamela Clarke Keogh schildert die Entwicklung von der kleinen holländischen Tänzerin zum Hollywoodstar und – mit Hubert de Givenchys Hilfe – zu einer der bestgekleideten Frauen des 20. Jahrhunderts. In zahlreichen Exkursen stellt die Autorin Hepburns Lebensgewohnheiten dar, zieht Parallelen zu Jackie Kennedys Stil, analysiert Audreys Filme und verrät sogar die kulinarischen Vorlieben der Schauspielerin.

„Audrey Style“ ist ein amüsantes Buch voller Anekdoten – nicht nur – für Fans.

vh