AUGUST
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Hollywood-Klassiker:
"African Queen"
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Reverend Samuel Sayer und seine Schwester Rose arbeiten als Missionare in einem kleinen ostafrikanischen Dorf. Ihre einzige Verbindung zur Außenwelt ist der versoffene kanadische Flußschiffer Charlie Alnutt, der gelegentlich ihre Post bringt. Von ihm bekommen sie 1914 vage Informationen über einen Krieg in Europa. Ihre Gebete zum Schutz des britischen Empire werden von einer deutschen Truppe gestört, die das Dorf niederbrennt und alle Eingeborenen gefangennimmt. Als wenig später Samuel an Malaria stirbt, bleibt Rose alleine zurück. Ihre letzte Rettung ist Charlie Alnutt. Er verspricht, sie in die nächste größere Stadt mitzunehmen, von wo aus sie nach England zurückreisen kann. Die Fahrt auf Alnutts abgewracktem Schiff der African Queen wird zur Machtprobe. Die Abstinenzlerin Rose schüttet Alnutts geliebten Gin in den Fluß und geht ihm mit ihren strengen Verhaltensregeln, ihrem Puritanismus und ihren religiösen Weisheiten auf die Nerven. Auf der turbulenten Reise kämpfen Charlie und Rose gegen die Natur gegen Stromschnellen, Alligatoren und Blutegel , gegen die Deutschen und vor allem gegeneinander. Erst nach all den überstandenen Abenteuern bemerken sie zu ihrem eigenen Erstaunen, daß sie sich verliebt haben. Humphrey Bogart als Charlie Alnutt und Katharine Hepburn als Rose Sayer sind eines der komischsten Liebespaare der Filmgeschichte. Der Säufer und die Missionarin Rollen, die den beiden Schauspielern auf den Leib geschrieben schienen. Superstar Bogart erhielt für seine eindrucksvolle Darstellung des Charlie den einzigen Oscar seiner Karriere. Für Hepburn blieb es leider nur bei einer Nominierung. Die geistreiche Verfilmung des Romans von C.S. Forester entstand an Originalschauplätzen in Belgisch-Kongo. Hepburn hielt die chaotischen Dreharbeiten mit dem genialen Regisseur John Huston in dem Buch African Queen. Oder wie ich mit Bogart, Bacall und Huston nach Afrika fuhr und beinahe den Verstand verlor fest. vh |