JUNI
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2002
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Pop
Art, Photorealismus, Land Art, Minimalismus und Konzept-Kunst (1958-1975)
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Pop Art (1958-1965) Nachdem die abstrakten Maler der Nachkriegszeit die Gegenständlichkeit aus ihrer Kunst verbannt haben, holen die Pop-Künstler sie wieder zurück. Die "populäre Kunst" - kurz Pop Art - entwickelt sich Ende der 50er Jahre in den USA und England. Gegenstände des modernen Alltags werden zu Kunstwerken erhoben; eine besondere Rolle spielen dabei Boulevardpresse, Werbung, Kino und Produktgestaltung. Nach der schwer zugänglichen abstrakten Kunst wirkt die Pop Art auf das Publikum wie eine Befreiung: Jeder kann die neue Kunst verstehen. Die Pop-Art-Künstler bewegen sich jedoch auf einem schmalen Grad zwischen ironischer Distanz und Verherrlichung der amerikanischen Massenkultur. Dank des Siebdrucks stellt Andy Warhol in seiner Art Factory Werke in Serie her, zum Beispiel seine berühmte Marilyn. Sogenannte Multiples - Bilder und Objekte in hoher Auflage - nehmen dem Kunstwerk seine Einmaligkeit. Roy Lichtenstein wirft mit einem Diaprojektor Comic-Bilder an die Wand, um sie dann mit Farbe abzumalen: M-Maybe (A Girl's Picture). Photorealismus (1965-1975) Indem die Photorealisten die Wirklichkeit in aller Genauigkeit erfassen, wollen sie den oberflächlichen Schein entlarven. Sie kopieren Photographien mit Hilfe eines Diaprojektors auf die Leinwand und erreichen so oftmals größere Schärfe und Brillanz als das imitierte Photo. Gerhard Richter reproduziert schnappschussartige, verwischte Photos in der Malerei, wie sein Akt auf einer Treppe. Richard Estes erzielt durch genaue Beobachtung und technisch perfekte Wiedergabe neue malerische Effekte. Land Art, Minimalismus und Konzept-Kunst Die Künstler der Land Art arbeiten in und mit der Natur. Andere Künstler verwenden die neuen Medien Video und Computer für ihre Kunst. Die Minimalisten schaffen nüchterne Rauminstallationen mit geometrischen Körpern. Die Konzept-Künstler gehen noch weiter in der Reduzierung des Kunstwerks: Sie legen ihre Ideen schriftlich nieder, ohne dass es je zur Ausführung kommt. Auf diese Weise existiert das zunehmend intellektualisierte Kunstwerk schließlich nur noch in der Vorstellungswelt des Betrachters. aw |