JANUAR
01
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Miles
Davis: Ascenseur pour l'Échafaud
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Der
komplett aus Jazz-Musik bestehende Film-Soundtrack ist eine Besonderheit.
Alles scheint gleich zu klingen, und wer den Film noch nicht gesehen
hat, fragt sich, was denn seine Handlung sein könnte. Allmählich beginnt
man dann, den Unterschied wahrzunehmen und sich seine eigene Geschichte
zusammenzuträumen. So großartig Miles Davis auch ist, so umfassend ist
- leider? - die Bemühung der Produzenten, dem Käufer einen gehörigen
Eindruck davon zu vermitteln. Daß jedes Stück in wirklich jeder Version
vorhanden ist, kann anstrengend sein; zwei- bis viermalige Wiederholungen,
die sich dann für
eher ungeübte Ohren tatsächlich nahezu gleich anhören, sind keine Seltenheit. Für mein Empfinden hätten diejenigen genügt, die auch im Film Verwendung gefunden haben; nicht umsonst warnt das Cover aber mit dem Aufdruck „Complete Recordings“. Somit ist die Scheibe eher etwas für Fanatiker und Freaks, gleich danach kommen Liebhaber - und wer „nur mal so“ interessiert ist, für den ist sie nichts. Jazz sollte man schon mögen, dann läßt sich die Musik auch wunderbar genießen. Übrigens eine der ersten CDs überhaupt aus dem Jahre 1988. (Musik und Film hingegen stammen von 1957.) mp |