OKTOBER 01
 
Rubriken
Service
Kontakt

 

MEDIEN

 

Hollywood-Klassiker: Rebecca
Alfred Hitchcock
USA 1950
Nach dem Tod seiner Frau Rebecca hält es der britische Adelige Maxim de Winter auf seinem Schloß Manderly nicht mehr aus. Rastlos reist er durch Europa. In Monte Carlo lernt er eine junge, schöne, aber sehr schüchterne Engländerin kennen, die sich ihren Lebensunterhalt als Gesellschafterin einer unsympathischen, neureichen Amerikanerin verdient. De Winter heiratet überstürzt die junge Frau und nimmt sie mit nach Manderly.

In Manderly fühlt sich die junge Frau einer feindseligen Atmosphäre ausgesetzt. Besonders die unheimliche Haushälterin Mrs. Denvers macht ihr das Leben schwer. Sie terrorisiert die zweite Mrs. de Winter mit Erinnerungen und Vergleichen mit der verstorbenen Rebecca. Rebeccas Präsenz in Manderly treibt die verängstigte junge Frau fast in den Wahnsinn. Ein düsteres Geheimnis wird aufgedeckt, als Rebeccas Segelboot, mit dem sie angeblich in einer stürmischen Nacht verunglückte, gefunden wird.

Alfred Hitchcock bewies schon mit seinem ersten Hollywoodfilm, daß er der „Meister des suspense“ war. In der Verfilmung von Daphne du Mauriers Erfolgsroman „Rebecca“ baut er ausschließlich durch Dialoge und unheimliche Licht- und Schatteneffekte eine enorme Spannung auf. Der Film wurde einer der glamourösen Gruselklassiker des amerikanischen Kinos. Der Brite Laurence Olivier, vielfach als bester Schauspieler seiner Generation tituliert, liefert eine brillante Vorstellung als zerrissener Protagonist Maxim de Winter. Joan Fontaine überzeugt als schüchterne Heldin - die weder im Roman, noch im Film einen Namen bekommt. Judith Anderson ist in der Nebenrolle der Mrs. Denvers so zum Fürchten, daß jeder Zuschauer die Ängste von Fontaines Figur nachvollziehen kann. Die Hauptrolle spielt jedoch die Titelheldin Rebecca, die im Film nie - auch nicht in Rückblenden - zu sehen ist, aber immer geisterhaft präsent ist.

vh