JUNI
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Hollywood-Klassiker:
Laura
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Laura Hunt, die Besitzerin einer Werbeagentur, wird erschossen in ihrer Wohnung aufgefunden. Ihr Gesicht ist völlig entstellt. Laura öffnete dem Täter die Haustür und wurde an der Türschwelle von ihm überwältigt. Die Polizei geht davon aus, daß sie ihren Mörder kannte. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf ihren Bekanntenkreis. Besonders verdächtig scheinen Waldo Lydecker, ein berühmter Journalist und Lauras Pygmalion, und Lauras zwielichtiger Verlobter Shelby Carpenter, der erklärt, auf seinem Charakter könne er sich Flecken leisten, auf seinem Anzug nicht. Detective McPherson leitet die Untersuchung. Er durchsucht Lauras Wohnung, liest ihre Tagebücher und betrachtet immer wieder das Porträt der ermordeten Schönheit. Sie fasziniert ihn mehr und mehr. Die Grenzen zwischen beruflichem und persönlichem Interesse verschwimmen. - Er hat sich in eine Tote verliebt. Dann taucht Laura eines Abends in der Wohnung auf. McPherson hält sie zunächst für eine Halluzination. Doch die Erklärung ist denkbar einfach. Laura war für ein Wochenende aufs Land gefahren. Bei der weiblichen Leiche handelte es sich um eine junge Angestellte, die sich zufällig in der Wohnung aufhielt und Opfer einer fatalen Verwechslung wurde. Der Mörder läuft noch frei herum und damit ist die echte Laura Hunt in größter Gefahr. Otto Premingers "Laura" zählt zu den Klassikern von Hollywoods schwarzer Serie und verspricht Spannung bis zum Schluß. Schade ist nur, daß Preminger für die Hauptrollen Gene Tierney und Dana Andrews, zwei eher farblose, schwache Darsteller, wählte. Humphrey Bogart und Lauren Bacall wären eine interessantere Besetzung gewesen. Der originelle, zynisch-humorvolle Plot tröstet aber über die schauspielerischen Schwächen hinweg. vh |