MÄRZ
2003

 
Rubriken
 
Service
 
Kontakt
Gästebuch
EXTRA

 

Antike Mythologie: Gaia


Ge, Gaea, gaia

Gaia ist die gütige Mutter der Erde, die Trägerin alles Lebendigen. Alles, was auf der Erde lebt, verdankt ihr sein Entstehen. Nicht nur die GöttInnen wandeln auf ihrem Gebiet, sondern auch ihre Söhne, die gewalttätigen Giganten und Titanen - die sie mit ihrem Gatten Uranos gezeugt hat, nachdem sie diesen selbst hervorgebracht hatte. Im weiteren Sinne gehören zudem die Menschen dazu, indem sie nicht nur ihr entsprießen, sondern auch wieder in ihren dunklen Schoß zurückkehren müssen.
So erscheint Gaia neben Hades und Persephone zugleich als Göttin der Unterwelt. In ihrem wohltätigen Wirken für das Gedeihen des Ackersegens und die Fortpflanzung des Menschengeschlechts berührt sie sich in vielem mit anderen Gottheiten, besonders mit Demeter und Themis. So kommt es auch, daß sie im Kult gegenüber diesen mehr volkstümlichen Göttinnen mehr oder weniger zurücktritt.

Wie Rhea wird auch Gaia als GöttInnenmutter verehrt. In der Genealogie der griechischen Gottheiten gilt sie als Großmutter Zeus'. Als der Erde angehörend und mit ihr untrennbar verbunden, wurde sie von den Künstlern oftmals mit nur halbem Leibe aus dem Boden herausragend abgebildet.